Dienstag, 18. Oktober 2011

Dienstag, 7. Dezember 2010

Rechte Europäer besuchen Siedlungen

Rechte Europäer besuchen Siedlungen

JERUSALEM (inn) - Rechtsgerichtete europäische Abgeordnete aus Österreich, Deutschland, Italien, Schweiz und anderen Ländern haben am Montag israelische Siedlungen in Samaria besucht, um die Aktivitäten der israelischen Rechten kennen zu lernen. "Die Abgeordneten werden mit rechtsgerichtet-rassistischen Ansichten identifiziert", heißt es in einem Bericht in der hebräischen Druckausgabe der linksgerichteten Zeitung "Ha´aretz" am Dienstag.

"Die Abgeordneten bekämpfen den radikalen Islam und die Ausbreitung der islamitischen Terrorgruppen. Sie stehen voll auf Seiten Israels", erklärte der israelische Gastgeber, Gerschon Mesika, von der Siedlervereinigung in Samaria. Diese Region sei die "Wiege der jüdischen Kultur und bietet dem Staat Israel heute einen Sicherheitsgürtel". Weiter sagte Mesika, dass allein der Staat Israel den "islamischen Erdrutsch" in Europa stoppen könne, und dass Israel ohne die Siedlungen in Judäa und Samaria keinen Bestand habe. "Das müssen die Europäer verstehen."

Nach Besuchen in Industriegebieten in den Siedlungen Barkan und Elon Moreh wurden die Parlamentarier von Rabbi Elieser Melamed empfangen. Dieser erklärte nach Angaben des "Ha´aretz": "Die Errichtung von Siedlungen in Judäa und Samaria gleicht einem Wunder. Das Land wartete auf uns, damit wir es zum Blühen bringen. Wir ließen uns hier nieder, wie es die biblischen Prophezeiungen vorhergesehen haben."

Der Siedlerführer Beni Katzower forderte die europäischen Gäste auf, mehr Besucher und Journalisten in die Siedlungen zu bringen, "denn wegen der Medien weiß die Welt nicht, was hier vorgeht".

"Land gehört dem jüdischen Volk"

Der belgische Abgeordnete Philip de Winter erklärte laut "Ha´aretz": "Ursprünglich dachten wir, dass die Siedlungen nur provisorisch seien. Aber jetzt sind wir überzeugt, dass sie etwas Beständiges sind und bleiben müssen, nicht nur wegen der Geschichte, sondern auch aus geopolitischen und Sicherheitsgründen." René Stadtkewitz aus Berlin bezichtigte die europäischen Medien, "linksgerichtet und nicht objektiv" zu sein. Man müsse die Siedlungen mit eigenen Augen sehen, um zu verstehen, "dass dieses Land dem jüdischen Volk gehört".

Heinz Strache habe nach Angaben der linksgerichteten israelischen Zeitung "reale Chancen", nächster Bundeskanzler in Österreich zu werden. Er sagte: "Wer hier nicht zu Besuch kommt, kann die Probleme nicht wirklich verstehen. Nach all dem, was den Juden im Exil angetan worden ist, tragen wir die Verantwortung für eine sichere Zukunft für das jüdische Volk." Als Vertreter Österreichs, so Strache weiter, müsse man mit allen Seiten reden, um zur besten Lösung zu gelangen. "Aber mit dem Terror wird es keinen Dialog und keinen Kompromiss geben." Den israelischen Siedlern sagte er: "Unser Herz ist mit Euch."

Mittwoch, 24. November 2010

Nur 23% der Palästinenser erkennen Israels Existenzrecht an

Nur 23% der Palästinenser haben in einer neuen Umfrage angegeben, dass sie Israels Existenzrecht als Nationalstaat für die Juden anerkennen. Die Befragung wurde Mitte Oktober von dem Meinungsforscher Stanley Greenberg für „The Israel Project" durchgeführt. Zwei Drittel der Palästinenser unterstützen eine Zweistaatenlösung, um den Konflikt zu beenden, jedoch nur als einen Schritt auf dem Weg zu einem einzigen Palästinenserstaat. 50% unterstützen eine Anerkennung Israels als jüdischen Staat, um die Zweistaatenlösung zu erreichen. 56% der Einwohner des Gazastreifens und 53% der Bewohner des Westjordanlandes sehen die Hamas negativ im Vergleich zu 28% in Gaza und 40% im Westjordanland, die gegenüber der Hamas positiv eingestellt sind. 56% der Palästinenser würden wieder auf Waffengewalt zurückgreifen, wohingegen 38% der Meinung sind, Gewalt schade nur den Palästinensern und die Zeit bewaffneter Kämpfe sei vorbei.
Wie ist da Frieden möglich, und wie soll man sich so auf zwei friedlich koexistierende Staaten einigen, wenn das der Spiegel der Bevölkerung ist?